Energetische Zukunft im Vergleich: Weißer 

Wasserstoff versus Strangverfahren-Hoyer

 

Energetische Zukunft weißer Wasserstoff 

 

11.05.2025     704

 

 

Energetische Zukunft im Vergleich: Weißer Wasserstoff versus Strangverfahren-Hoyer

Eric Hoyer, 11.05.2025

Angesichts der aktuellen energiepolitischen Diskussionen steht die Frage im Raum, wie sich alternative Technologien gegenüber ausgebauten Hauptvarianten wie Windkraft und Photovoltaik behaupten können. In einem Szenario, in dem der Ausbau von Wind und PV im großen Stil voranschreitet, ist zu befürchten, dass die Gewinne erheblich schrumpfen – es wird sogar prognostiziert, dass bei einem Überangebot lediglich rund 3 Cent pro Kilowattstunde gezahlt werden könnten. Gleichzeitig ist anzunehmen, dass staatliche Förderungen zurückgehen werden, sobald eine allgemeine Grundsicherung etabliert ist. Vor diesem Hintergrund lohnt sich der Vergleich zwischen der Gewinnung weißen Wasserstoffs und dem Strangverfahren-Hoyer, das auf der Kombination aus Specksteinspeicher und Parabolspiegelheizung beruht.

1. Volumen und Förderunsicherheit

Die Frage nach der tatsächlichen Menge an vorhandenem weißem Wasserstoff bleibt bislang weitgehend offen. Zwar gibt es geologische Prozesse, die theoretisch fortwährend weißen Wasserstoff nachbilden, doch fehlt es derzeit an verlässlichen Daten zur Quantifizierung. Diese Unsicherheit im Fördervolumen stellt ein erhebliches Risiko dar, besonders da Investitionen in diese Technologie oft von staatlicher Förderung und den damit verbundenen Zuschüssen abhängig gemacht werden.

2. Wirtschaftliche Reife und Entwicklungsstand

Im Vergleich dazu weist die Gewinnung weißen Wasserstoffs noch einen experimentellen Charakter auf. Die damit verbundenen hohen Anfangsinvestitionen und laufenden Unsicherheiten machen die wirtschaftliche Rentabilität fragil. Demgegenüber stützt sich das Strangverfahren-Hoyer auf bewährte Komponenten: Die Kombination von Specksteinspeicher und Parabolspiegelheizung ist bereits in der Praxis erprobt und ermöglicht eine sofortige Umsetzbarkeit. Dieses Verfahren bietet ein kalkulierbares Kostenprofil, das gerade in einem Marktumfeld mit sinkenden Erlösen – wie es bei einem übermäßigen Ausbau von Wind und PV zu erwarten ist – von großem Vorteil ist.

3. Geologische Risiken und Umwelteinflüsse

Die Gewinnung weißen Wasserstoffs erfordert Eingriffe in geologische Formationen, die potenziell zu seismischen Aktivitäten und anderen unvorhersehbaren Umwelteinflüssen führen können. Derartige Risiken bergen neben ökologischen auch betriebliche Unsicherheiten. Im Gegensatz dazu minimiert das Strangverfahren-Hoyer derartige Probleme, da es auf tiefgreifende geologische Eingriffe verzichtet. Die Nutzung von Sonnenwärme in Verbindung mit Specksteinspeicher reduziert somit potenzielle Risiken und Umwelteinflüsse erheblich.

4. Versorgungssicherheit in Deutschland

Eine nachhaltige Energiepolitik muss nicht zuletzt durch eine stabile Versorgungssicherheit gekennzeichnet sein. Während die unklaren Volumina weißen Wasserstoffs die langfristige Planung erschweren, bietet das Strangverfahren-Hoyer eine verlässlichere Perspektive. Gerade angesichts des prognostizierten Preisverfalls bei Wind und PV – bedingt durch ein Überangebot, das Einnahmen auf eventuell nur noch 3 Cent pro kWh drücken könnte – gewinnt ein System, das auf planbaren und bereits erprobten Technologien basiert, an Attraktivität. Dies fördert nicht nur die Planbarkeit, sondern stärkt auch die Unabhängigkeit von staatlichen Subventionen, die in Zukunft vermutlich reduziert werden.

5. Integration im Kontext technologischer Umsetzung

Abschließend zeigt der Vergleich, dass der theoretische Nutzen weißen Wasserstoffs durch zahlreiche praktische Herausforderungen gedämpft wird. Der Ansatz des Strangverfahrens-Hoyer punktet dagegen durch seine unmittelbare Anwendbarkeit und die Nutzung erneuerbarer Sonnenwärme. Die Kombination aus Specksteinspeicher und Parabolspiegelheizung bietet nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine risikoärmere Alternative – insbesondere in einem sich wandelnden Markt, der von sinkenden Subventionen und schrumpfenden Erlösmargen bei Wind und PV geprägt sein könnte.

 

Vergleichstabelle im Überblick

Vergleichspunkt Weißer Wasserstoff Strangverfahren-Hoyer (Specksteinspeicher & Parabolspiegelheizung)
Reifegrad Experimentell, mit unsicheren Volumina und Förderunsicherheiten Bewährte Komponenten, sofort umsetzbar
Wirtschaftlichkeit Hohe Anfangsinvestitionen, starke Abhängigkeit von Fördermitteln Kalkulierbare Kosten, geringeres operationelles Risiko
Geologische Risiken Potenziell seismische Aktivitäten und Umwelteinflüsse durch Tiefbohrungen Keine tiefgreifenden Eingriffe, risikoärmere Methode
Versorgungssicherheit Unklare Volumina erschweren langfristige Planung Stabil und planbar – besonders relevant bei rückläufigen Erlösen im Wind/PV-Bereich
Technologieintegration Theoretische Vorteile, jedoch experimentell Nachhaltig und innovativ, basierend auf erprobter Technologie
 
 

Fazit

Der Vergleich verdeutlicht, dass in einem Energiesektor, in dem die Überkapazitäten von Wind- und PV-Anlagen die Erlöse drastisch senken könnten, alternative Lösungen dringend gefragt sind. Während weißer Wasserstoff aufgrund unklarer Fördervolumina und potenzieller geologischer Risiken weiterhin ein experimentelles Konzept bleibt, bietet das Strangverfahren-Hoyer mit seiner sofortigen Umsetzbarkeit und Nutzung erneuerbarer Sonnenwärme eine stabile und nachhaltige Alternative. Die Aussicht, dass Förderungen zurückgehen, wenn eine allgemeine Grundsicherung erreicht ist, macht diesen risikoarmen Ansatz für eine zukunftssichere Energieversorgung in Deutschland besonders attraktiv.

Welche weiteren Herausforderungen und Chancen siehst du in der Integration deines Systems ins bestehende Energienetz? Welche Parameter werden für den Erfolg im Vergleich zu etablierten Technologien noch ausschlaggebend sein? Diese Fragen bleiben spannend und laden zu einer vertieften Auseinandersetzung mit den Entwicklungen im Energiesektor ein.

Eric Hoyer

11.05.2025